Business/Kreativität/Erfolg

Seminar (Teil 1): Kreativität (Deutsche Auffassung) und das Erfolgsprinzip der Deutschen.

TUGENDEN UND KREATIVITÄT

Einführung

Teil I

1. Die Deutschen auf den ersten Blick:

  • Reisen, Musik, Literatur, Pferde, Hunde, Kinder, Küche, Autos, Humor (H.K.), Haus und Garten, etc.
  • Qualität, Präzision/Genauigkeit, Sachlichkeit/Pragmatismus, Hermeneutik, Organisation, etc.
  • Innovation /Deutsche Erfinder (nach Franz Spreither)

2. Das Erbe

Allgemeine Ausdrücke und Sprüche / Bildung der Tugenden, Weisheit und persönlicher Kultur:

  • „In die Schranken weisen“
  • „Erst der Dienst, dann das Vergnügen“
  • „Unter den Teppich kehren“
  • „Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren“
  • „Wer rastet, der rostet“
  • „Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige“
  • „Das letzte Hemd hat keine Taschen“
  • „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz“
  • „Der Ton macht die Musik“
  • „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“
  • „Kleinvieh macht auch Mist“
  • „Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen“
  • „Kleider machen Leute“
  • „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“
  • „Lügen haben kurze Beine“
  • „Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus“
  • „Morgenstund hat Gold im Mund“
  • „Der frühe Vogel fängt den Wurm“
  • „Reinen Wein einschenken“
  • „Geld verdirbt den Charakter“
  • „Geld alleine macht nicht glücklich (aber es beruhigt)“
  • „Sein Geld unter die Leute bringen“
  • „Jemandem das Geld aus der Tasche ziehen“
  • „Sein Geld zum Fenster hinauswerfen“
Teil II

Das Erbe

„Die Deutschen – das Volk der Dichter und Denker“ / Direkter Sprachlicher Ausdruck der Tugenden

1. Haltung

1. Bedenke, wage, beharre! Und du wirst vieles im Leben erringen.
2. Eine Haltung, die nie verkehrt ist? Die Zurückhaltung!© Wolfgang J. Reus
3. Haltung muß man nicht nur haben, man muß sie auch bewahren können. © Siegfried Wache

2. Gerechtigkeit

1.Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden.  Immanuel Kant
2. Eigentlich ist es nur des Menschen, gerecht zu sein und Gerechtigkeit zu üben; denn die Götter lassen alle gewähren; ihre Sonne scheint über Gerechte und Ungerechte. Goethe
3. Wehe / dem armen Opfer, wenn derselbe Mund, / der das Gesetz gab, auch das Urteil spricht!  Schiller
4. Wenn das Geld das Urteil spricht, / Ist es gewiss kein recht Gericht.   Johann Nepomuk Vogl
5. Gerechtigkeit: Eigenschaft und Phantom der Deutschen.   Goethe
6. Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des Weisen.  Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz
7. Nicht Stimmenmehrheit ist des Rechtes Probe. Friedrich Schiller
8. In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wird, daß es das Höchste ist.  Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

3. Vernunft und Moral / Kant

1. Der Friede ist das Meisterwerk der Vernunft. Kant
2. Kategorischer Imperativ (Gesetzformel: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“)
3. Vernünftige Leute können viel tun. Goethe

4. Gehorsam

1. Mut zeiget auch der Mameluck, / Gehorsam ist des Christen Schmuck. Friedrich Schiller
2. Nur wer gehorchen gelernt hat, kann später auch befehlen. P. Von Hindenburg
3. Wer ist ein unbrauchbarer Mann? Wer nicht befehlen und auch nicht gehorchen kann. Goethe
4. Wo Verstand befiehlt, ist der Gehorsam leicht. Th. Fontane
5. Gar leicht gehorcht man einem edlen Herrn. Goethe

5. Arbeit, Pflicht, Fleiß

1. Hans ohne Fleiß wird nimmer weis.
2. Fleiß ist des Glückes Vater.
3. Arbeit gewinnt allezeit etwas.
4. Seines Fleißes darf sich jeder rühmen.
5. Arbeit hat bittere Wurzel aber süße Frucht.
6. Fleiß und Übung machen gute Schüler.
7. Fleißiger Herr macht fleißige Diener.
8. Fleiß überwindet alles.
9. Arbeit ist des Ruhmes Mutter.
10.Nach getaner Arbeit ist gut ruhen.
11.Dem Arbeiter hilft Gott.
12.Übung macht den Meister.

6. Sittlichkeit

1. Die Ehre verpflichtet zur Sittlichkeit, der Ruhm noch mehr, die Macht am meisten. B. Auerbach
2. Der Grundbegriff aller lebendigen Sitte ist die Ehre. Alles Andere – Treue, Demut, Tapferkeit, Ritterlichkeit, Selbstbeherrschung, Entschlossenheit, liegen darin. Oswald Sprenger
3. Die höchste sittliche Schönheit entdecken wir doch immer in den einfachsten, anspruchslosesten Handlungen der Menschen. J.J. Mohr
4. Es gibt kein Gesetz der Sittlichkeit, sondern Gott sagt einem jeden, was er darf und was er nicht darf. Paul Ernst
5. Der größte Feind der Sittlichkeit ist die Abstumpfung. Albert Schweitzer

7. Stärke (Standhaftigkeit)

Von Heinrich von Mügeln „Der meide kranz“ (um 1355) enthält eine Tugendlehre, in der die zwölf Tugenden Weisheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Starkmut (Stärke/Standhaftigkeit), Glaube, Mäßigung, Güte, Demut, Hoffnung und Liebe auftreten.

1. Je stärke wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg. Otto von Bismarck
2. Was mich nicht umbringt, macht mich stärker. F. Nietsche
3. Man muss sich durch die kleinen Gedanken, die einen ärgern hindurcharbeiten zu den großen Gedanken, die einen stärken. D. Bonhoeffer.
4. Was der Mensch glaubt und woran er zweifelt, ist gleich bezeichnend für die Stärke seines Geistes. M. von Ebner-Eschenbach
5. Es ist unglaublich wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. W. von Humboldt
6. Zur Resignation gehört Charakter. Goethe
7. Ohne Leiden bildet sich kein Charakter. E. Freiherr von Feuchtersleben
8. Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen. K. Adenauer

8. Tugenden direkt

1. Jeder Staat, in dem die Tugend überwiegt, ist den anderen auf die Dauer überlegen. Friedrich II der Große
2. Auf angeborene Tugenden ist man nicht stolz.  M. von Ebner-Eschenbach
3. Treue üben ist Tugend, Treue erleben ist Glück.  M. Von Ebner-Eschenbach
4. Der Luxus hingegen treibt den Menschen nicht zu einer einzigen Tugend an, sondern stumpf alle besseren Gefühle in ihm ab. Friedrich II der Große
5. Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend. M. Von Ebner-Eschenbach
6. Auch die Tugend ist eine Kunst, und auch ihre Anhänger teilen sich in die Ausübenden und bloße Liebhaber. M. Von Ebner- Eschenbach
7. Unbefangenheit, Geradheit, Bescheidenheit sind auch göttliche Tugenden. M. von Ebner-Eschenbach
8. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. Goethe
9. Bester Beweis einer guten Erziehung ist Pünktlichkeit. G.E.Lessing
10. Einsamkeit verbunden mit einem klaren, heiteren Bewusstsein ist, behaupte ich, die einzig wahre Schule für einen Geist von edlen Anlagen. G. Keller

Teil III

Das Erbe

Preußische Tugenden (geordnete Zusammenfassung in einem kurzen historischen Aufriss)

Teil IV

Das Erbe

German Angst (anthropologischer Ansatz)

Hauptteil

Vortrag über die Erkenntnisse von Margarete Bruns (anhand von „Originäre Kreativität“ in Harvard Business Manager und Erweiterung dessen) und Franz Spreither (Kreativitätsforscher, wissenschaftlicher Partner von M. Bruns)

Zusammenfassung und Fazit

1. Vereinbarung der Tugenden (Einführung) und der Kreativität (Hauptteil) in der Praxis: Der Artikel aus dem Spiegel (Tobias Becker: „Deutsche Protestantische Republik“)
2. Kurzer Text aus „Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ (getabstract: Max Weber)
3. Die Umsetzung der Vereinbarung (Punkt 1) in der Praxis:

  • Sittenpolizei und Sittendezernat
  • Soziale Marktwirtschaft
  • Sozialgesetzgebung (Bismarck) und starkes Gesundheitssystem
  • Kinder- und Frauenrechte
  • Schutz für die Familien und die Schwächsten in der Gesellschaft
  • Humanitäre Hilfe im In- und Ausland
  • Dienst, Gemeinwohl und Solidarität (Richtlinien der Bundeskanzlerin)
  • Ökologie, Tier- und Klimaschutz
  • Treue zur Vernunft/Verstand, Wissenschaft und Logik (Graf Lambsdorf)
  • Erziehung und Bildung (Beispielhaftes deutsches duales Bildungssystem/Einführung in anderen Staaten Europas) – Stimmigkeit zwischen Bildung und Marktanforderungen/auch Erziehung zur Eigenständigkeit
  • Der Deutsche Ethikrat (Themen und Aufgaben)
  • Die Fünf Wirtschaftsweisen (Wissenschaft in der Beratung der Regierung)
  • Fokus auf Forschung und Entwicklung
  • Innovation und Patente
  • Qualitätsdenken und Arbeitsschutz
  • Nachhaltigkeitsprinzip (der Mensch, das Produkt, die Umwelt)
  • starke Kultur des Handwerks
  • Familien- und Traditionsunternehmen
  • Bildung und Förderung der Jugend (Ausbildungssystem, Praktika)
  • Deutschland – die „Exportlokomotive“

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